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Goethe:
Faust I und II Regie Sewan Latchinian Neue Bühne Senftenberg – Premiere 28.09.2007 Regie nominiert für den "Faustpreis" Deutscher Bühnenverein |
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Zu
eben jenem neunstündigen Augenblick dieser Senftenberger «Fäuste» ist
in der Tat zu sagen: «Verweilet doch, ihr seid so schön!» Denn da hat ein «kleines» Theater ganz groß aufgespielt! Da hat ein, man glaubt es nicht, 17-köpfiges Schauspielensemble ganze Arbeit geleistet! Da durfte man viele Stunden lang wirklich guter vokaler und instrumentaler Musik lauschen, dargeboten von der Gruppe «Wallahalla» . Lausitzer Rundschau
07.11.2007 Quelle
Die
musikalische Untermalung durch das (den ganzen Abend live begleitende)
Trio „Wallahalla“ ist so exquisit, dass sie einen eigenen würdigenden
Absatz verdient hat. Schmachtende Schlager! Hochtönende Musical-Hymnen!
Pointiert performte Geige-Bass-Wettrennen und hinreißende Experimente
mit Reagenzglas-Flöten und Gummihandschuh-Gitarren! Ein Erlebnis. Man
wünscht diesen vielseitigen Musikern noch viele Gelegenheiten, ihre
Kunst zu präsentieren.
nachtkritik.de Quelle
Intelligent wie
komisch
Noch nie habe ich den zweiten Akt von «Faust 2» , sonst immer eine quälende Angelegenheit, so zugleich intelligent wie komisch, vor allem aber für alle verständlich gesehen. Hier stimmt alles: Dramaturgie, Verbindung zum Spielort, Schauspielerei (nebst Kinder-Ballettgruppe) und musikalische Begleitung mit szenisch-musikalischen Nummern des Trios Wallahalla. Lausitzer
Rundschau 1.10.2007
... das ist Wahnsinn. Doch der hat hier Methode. Diese wiederum blättert gewitzt und im Crossover-Soundtrack der Wallahalla-Band eine stringente Comic-Folge hin. Höllengetöse, Engelgeflatter, Elfenhops, Kriegsgeschrei, Liebesgeflüster, Todesängste. Des Menschen süße Schönheit und sein saures Elend, so philosophisch wie nötig, so handgreiflich wie möglich; beginnend mit dem Prolog im Himmel auf einem Bretterpodest inmitten des Theaters. Nach Gretchens ergreifender Errettung Pausenfutter im Bierzelt. (...) Dann das tollkühne Finale in einer ausgedienten Maschinenhalle eines aufgelassenen Tagebaus. Faust, der verbrecherische Neulandgewinner und grüblerische Utopist, verreckt. Engel erhaschen seine Seele, der Teufel steht dumm da. Und das gesamte Personal rockt selig zum Abschied ein Potpourri geflügelter Goethe-Verse: "Wer immer strebend sich bemüht ..." Himmelhochjauchzende Begeisterung des Publikums, das tief bewegt wurde, sich aber auch köstlich amüsierte bei diesem grandiosen Volks-"Faust". Die Welt 04.10.2007
Quelle
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